Funktionen

 

CMDmanu ergänzt CMDfact®
um die Manuelle Strukturanalyse incl. Isometrie

Der Programmstart von CMDmanu™ erfolgt aus CMDfact® heraus. Ab der CMDfact® Version 2.74 finden Sie hierfür eine Reihe von Schaltern (Buttons, Icons) am oberen rechten Bildschirmrand. Mit einem Klick auf das Handsymbol wird dabei CMDmanu™ gestartet. Hierfür tritt die Bildoberfläche von CMDfact® vorübergehend in den Hintergrund und wird durch die Benutzeroberfläche von CMDmanu™ ersetzt.

 

…entspricht dem neuen Befundbogen von Ahlers/Jakstat et al.

Inhaltlich bildet CMDmanu™ den neuen Befundbogen Manuelle Strukturanalyse/Isometrie ab, den Priv.-Doz. Dr. Ahlers und Prof. Dr. Jakstat in Abstimmung mit Prof. Dr. Freesmeyer und Dr. Wiesner entwickelt haben. Der Bogen erfasst die isometrischen Untersuchungen in der Vertikalen und in der Horizontalen, jeweils getrennt nach untersuchten Richtungen. Zudem erfasst er die diagnostische Kompression der Kiefergelenke, sowohl in Bewegung (bisher auch "dynamische Kompression" genannt), als auch in Ruhe ("passive Kompression" genannt). Hinzu kommt die Gelenkprüfung per horizontaler Translation und diagnostischer vertikaler Traktion. CMDmanu bildet die einzlenen Untersuchungsschritte nacheinander ab und wertet sie computergestützt aus.

 

Untersuchung der Muskelfunktion mittels isometrischer Belastungstests

CMDmanu™ erfasst die isometrischen Untersuchungsbefunde durch einfache Kreuze, die sie per Mausklick dort setzen, wo bei der Muskelanspannung gegen Widerstand des Untersuchers Missempfindungen oder Schmerzen auftreten — der Unterschied ist hier nicht relevant. Unterschieden werden die Anpassung in der Vertikalen in Kieferöffnung und Kieferschluß. In der Horizontalen werden dabei die Prüfrichtungen laterotrusiv/mediotrusiv nach rechts und links untersucht. Hinzu kommt als Innovation die Prüfrichtung nach anterior. Auf der Tagung der DGFDT in Bad Homburg 2009 konnte die Arbeitsgruppe Rybczynski/Vahle-Hinz/Jakstat/Ahlers dabei zeigen, dass dies die Aussagekraft der Ergebnisse deutlich steigert.

…erfasst übertragenen Schmerz und ordnet ihn zu

Das Konzept mit der Kennzeichnung von Schmerzorten allein durch regionale Lokalisation per Mausklick ist neu und praktisch – und es ermöglicht eine bahnbrechende Innovation: Im Hintergrund inhaltlich zugeordnet werden nicht nur die lokalen Muskeln (darauf wären Sie auch allein gekommen…), sondern zudem auch die Muskeln, deren Reizung im Rahmen dieser Prüfung eine Missempfindung oder einen Schmerz triggern können ("Übertragener Schmerz" bzw. "referred pain"). Dafür wurden die historischen Standardwerke nach Travell und Simons ausgewertet. Ihr Vorteil: Sie erfassen beides mit einer Untersuchung, ohne die Zuordnungstafeln von Travell und Simons auswendig zu lernen.

 

Untersuchung der Fossa und der Gelenkfunktion per Kompression

Die Untersuchung der Gelenkfunktion wurde gegenüber früheren Vorschlägen deutlich transparenter gestaltet. Auch hier erfolgt die Zuordnung allein per Mausklicks, die Bedeutung der verschiedenen Belastungsrichtungen ist durch innovative Grafiken auf einen Blick erkennbar – so hatten sich viele das schon lange gewünscht! Die Zusammenfassung verschiedener benachbarter Untersuchungsrichtungen zu jeweils einem Befund verbessert die Reproduzierbarkeit der Befunde und stärkt damit ihre Aussagekraft.

 

Untersuchung der Kapsel per Translation und Traktion

Die Untersuchung der Kapsel erfolgt durch manuelle Gelenkspieltechniken in der Horizontalen (Translation) wie in der Vertikalen (diagnostische Traktion). Die Beschränkung auf drei Kapsel-Elastizitäten stärkt auch hier die Reproduzierbarkeit und damit die Sicherheit in der Einschätzung. Neu ist zudem die Möglichkeit, eine auffällige muskuläre Abwehrspannung (sowie dabei auftretenden Schmerz) zu befunden und somit auch einzuordnen.

 

Integrierte Anleitung mit Videos

CMDmanu enthält eine illustrierte Anleitung mit speziellen Videofilmen, welche die Durchführung der jeweiligen Untersuchungen erläutern. Dafür wurden die erforderlichen Griffe in Zusammenarbeit mit der Physiotherapeutin Martina Sander deutlich vereinfacht.

Die Videos zeigen die Griffe in frontaler und seitlicher Darstellung und sind dadurch besonders gut verständlich. In kurzen Texten erläutern die Programmautoren Ahlers und Jakstat die Charakteristika der jeweiligen Untersuchung sowie deren mögliche Befundausprägungen.

 

Auswertung der CMDmanu™-Befunde erfolgt im CMDfact® Diagnose-Pilot™

Eine wesentliche Innovation con CMDmanu™ besteht darin, dass die Auswertung endlich gemeinsam mit der klinischen Funktionsanalyse erfolgt. Damit wird erstmals eine logische Integration der verschiedenen Untersuchungen in einer Technologie erreicht, und das per Mausklick!
Der CMDfact® Diagnose-Pilot™ wurde dafür eigens um die Möglichkeit erweitert, Befunde beiden oder allein dem rechten oder linken Kiefergelenk zuordnen zu können und die Diagnose entsprechend zu verfeinern. Ein (S) oder (M) vor den Befunden zeigt dabei (neben dem Inhalt) auf einen Blick, aus welchem Programm die Befunde stammen (CMDstatus, CMDmanu). Seit der 4.20 integriert der DiagnosePilot zusätzlich die Befunde (B) und (T) – also aus CMDbrux und CMDtrace.